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Andine Windungen
als lösungsorientierter Ansatz

Letztendlich haben wir uns aus diversen Gründen doch gegen die Anwendung moderner Maschinentechnik entschieden. Also abgesehen davon das Al Gore sichtlich stolz auf uns gewesen wäre, gab es noch weitere Aspekte die gegen einen Baggereinsatz sprachen. Die große Variante wäre erst gar nicht bis zur Aushubstelle gekommen und ein kleiner Minibagger hätte mehr Schaden als positives angerichtet.

Wie bereits bei der Planung erwähnt, enthüllten diverse Messungen, daß unser Grundstück circa 0,80 Meter Gefälle aufwies. Besonders ärgerlich die Tatsache, daß der tiefer liegende Teil nun ausgerechnet mit hohen Koniferen und diversen anderen Pflanzen bestückt war.
Unser Sandboden machte diese Aufgabe nicht gerade leichter und die Erstellung eines festen Untergrundes konnte letztendlich nur durch eine raffinierte Mischung aus diversen Bodenschichten erreicht werden. Somit wäre der Einsatz eines Minibaggers sehr problematisch geworden. Ganz davon abgesehen das wir keine Übung mit einen derartigen Gerät haben, hätte er bestimmt unseren geplanten Naturwall zerstört und zweitens war seitlich nur so wenig Platz, daß hier sowieso nur eine Schubkarre vorbeikam. Drittens hätte ein Bagger noch mehr Wurzeln der hohen Bäume  und weitere Dinge in unserem Garten vernichtet.
Also frei nach dem Motto “Gut’ Ding hat Weile“ griffen wir letztendlich zur Schaufel und nahmen unsere Geländemodellierung in Angriff.

Da eine volle Schaufel für “Frau“ sehr schwer ist, kauften wir uns noch so einen schicken ergonomischen Spaten (der fast wie eine Schaufel geformt war) und waren wiederum mit einem strategischen Plan beschäftigt. Wie gräbt man ein 2 Meter tiefes Loch und kommt später auch noch mit der vollen Schubkarre hinaus? Die Lösung holten wir uns aus den Bergen. Ein seitlicher Pfad sollte die Steigung in die Länge ziehen und somit die Sache leichter machen und das hat auch tatsächlich funktioniert! Eine neue Schubkarre haben wir uns dann vorsichtshalber auch noch gegönnt und das war dringend nötig.

Na ja, und als bekennende Ökofreaks wollten wir natürlich auch auf unnötigen Beton verzichten. Das Zeug ist ökologisch einfach nicht tragbar und offensichtlich haben hauptsächlich Männer den Drang am liebsten alles zu betonieren. Wir fanden die Idee mit dem Einsatz von Sandsäcken, um den Rand zu stabilisieren also “ansprechend natürlich“. Doch irgendwie fehlte die Anleitung und oh weh – da haben wir ganz schön viele Variationen ausprobiert und am Ende dreimal nachbestellt! Fazit, weniger voll und dafür mehr Säcke war die wesentlich stabilere Mischung. Man(n) lernt also dazu .... 

und weiter ....   Hier geht es weiter zur Folie :- )

 

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Photos :-) 

Am Anfang

Vorstoß in die Tiefe

Neuer Spaten im Einsatz

der Baum bleibt hier

Oh weh

Der Wall

Bergweg

Es wird tiefer

Die Aktion mit der Platte

Die Konstruktion

Voller Elan

Wird schlimmer

der Sonnendecktest

Windrichtung

Ausstiegshilfen

So kangsam

Kuriose
Berechnungen!

Interessante Frage von
einem Besucher unserer Seite:

“Habt ihr mal ausgerechnet, wieviel Tonnen Material ihr händisch bewegt  habt?“

Mmhh -  Mathe / Physik? - also ganz grob geschätzt 165m³ (bereinigen mit minus 15m³ weil manches ja aufgeschüttet) macht dann etwa 150m³ tatsächlicher Aushub mit einer spezifischen Dichte von ungefähr 1,6 t/m³ (Sand trocken) – resultiert also in 240  t  (oder 2500 dreiviertel volle “Girly” Schubkarren)
Dazu kommen je 13 t  (8 - 25 mm Kies) und 13 t (4 - 8 mm Kies)  Plus Granit- und Beton (inkl. Rechteckpflaster) mit schätzungsweise 8m³ mit einem durchschnittlichen spezifischen Gewicht von 2,5 t/ m³ ergibt weitere 50 Tonnen.

Insgesamt etwa
316 Tonnen ;-)   © Michael Niedermayr - Mehr lustige Smilies auf seiner Webseite http://www.greensmilies.com/